Blog 2017
Nach eindrücklichen Tagen und Erlebnissen bei Familie Fløysvik ging es dem nächsten Highlight entgegen. Mein Sponsor, die Firmengruppe KINGSMOOR und GRESSHOPPA, empfing mich in ihren Jagdgebieten im Süden Norwegens. Bård Holmboe, einer der erfahrensten Elchjäger und Jagd-Guides, weihte mich in die Tradition der Elchjagd mit Nordischen Elchhunden ein. Von seinem Erfahrungsschatz im Hinblick auf Wild und Natur sowie seinem jagdlichen Können war ich zutiefst beeindruckt. Ebenso vom Anblick einer starken Elchkuh, an die Bård uns bis auf 15 Meter heranführte. Ein Naturerlebnis sondersgleichen!
Das freigegebene Elchkalb gelang uns leider weder an diesem noch am folgenden Tag zu strecken. Stattdessen war uns Diana am späten Nachmittag aber auf einem anderen Gebiet hold: der Jagd auf den Birkhahn. Ganz landestypisch natürlich mit Vorstehhund und Flinte. Losey begeisterte durch eine hochpassionierte Suche. Man merkte ihm genau an, dass er diese Jagdart zu 100% verstanden hatte. So gelang es ihm an beiden Tagen, Birkwild zu finden, ausdrucksstark vorzustehen, selbstständig und mit viel Biss zu heben, so dass ich zwei Hähne erlegen konnte. Was ein Glückszustand!!! Immenser Stolz auf meinen jungen Hund und auch auf mich selbst, all die körperlichen Herausforderungen der letzten Woche erfolgreich gemeistert zu haben. Was ein Erlebnis!
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Die ersten beiden Jagdtage verbrachten wir in Tors Jagdrevier, direkt angrenzend an das malerische Wohnhaus (süd-westlich von Oslo). Mit Settern und Flinte ging es auf Auer- und Birkwild, Schnepfe und Haselhuhn. Erstaunlicherweise konnten sich meine Hunde sofort auf die ungewohnte Umgebung (Berge, Wald, Erikabewuchs) einstellen und zeigten enorm viel Ausdauer, Finderwillen und Jagdverstand. Zwar hatten wir einigen gefiederten Anblick, kamen aber nicht zu Schuss. Die traumhaften Landschaften, die Arbeiten unserer Hunde und das kameradschaftliche Jagen mit Tor machten dies allerdings mehr als wett.
An Tag 3 und 4 wechselten wir Jagdart und -ort und begaben uns in die Highmountains Norefjell (nördlich von Oslo). Hier sollte auf Grouse (Schneehühner) gejagt werden. Wieder eine komplette Umstellung für die Hunde, neues Gelände, andere Witterung, karger Bewuchs, hoher Schnee - körperliche Höchst-Beanspruchung für alle Beteiligten. Unvergessliche Eindrücke, Gänsehaut pur, als Yoga und Malou mehrere Punkte an Grouse realisieren konnten.
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Ende Oktober ging es für die Hunde und mich auf große Reise: wir folgten einer Einladung von Tor und Mette Fløysvik aus Norwegen, die Anfang des Jahres ihre English Setter-Hündin Malou (links außen) von Losey belegen ließen. Die "Früchte" dieses Zusammentreffens sind mittlerweile fünf Monate alt und kamen mit ihren neuen Besitzern zu einer Welcome-Feier fast alle zusammen. Durchweg vielversprechende Junghunde - ich war begeistert von Loseys ersten Nachkommen. Ein wunderschöner Nachmittag und Auftakt zu einer phantastischen Jagdwoche... (Photos: Jørn Henning Wølner)
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Losey ist zum zweiten Mal Vater geworden. Im Zwinger "von der Osterpforte" erblickten Anfang November 11 Mini-Setter das Licht der Welt (8 Rüden, 3 Hündinnen). Mutter Norma ist wohlauf und hat die Geburt problemlos gemeistert. Es freut mich besonders, dass alle Setter-typischen Farbvarianten vorhanden sind (orange-belton, blue-belton, liver und tricolor). Nun wünschen wir alles Gute für die Aufzuchtszeit und verfolgen mit Spannung die Entwicklung der Zwerge.
Yipiiiiieh - unsere Prüfungsvorbereitung hat sich gelohnt! Bei der Herbstprüfung des English Setter Clubs Deutschland am 14.10.2017 im rheinhessischen Nieder-Olm konnten wir schöne Platzierungen mit nach Hause bringen:
- Nach dem Motto "Frisch, fröhlich & frei" platzierte sich Klein-Nora im Alter von nur sieben Monaten in der Jugendanlageprüfung mit einem 1.Excellent (16 Punkte).
- Monsieur Losey zündete im Internationalen Derby ein wahrhaftes Punkte-Feuerwerk, in dem er nach einer fleißigen Suche in direkter Abfolge drei blitzsaubere Punkte an Federwild (Rebhühner und Fasane) in feinsten English Setter-Manieren absolvierte. 1.Excellent (18 Punkte).
Fast schon zur Tradition geworden, verbrachten wir auch in diesem Herbst wieder eine Woche im sonnigen Süden Kroatiens. Zum einen als entspannenden Familienurlaub, in dem es leckeres Essen, Meer & Strand, mediterranes Flair und die letzten Sonnenstrahlen des ausklingenden Sommers zu genießen gilt; zum anderen als konzentrierter Trainingsaufenthalt für meine Setter. Bereits in der Vergangenheit konnte ich die Hunde in den dortigen Jagdrevieren perfekt auf die anstehenden Prüfungen und Jagden vorbereiten. Junge Hunde (in diesem Jahr die kleine Nora) können durch den täglichen Federwild-Kontakt ihre natürlichen Anlagen entfalten, lernen ihre Nase zu gebrauchen, das Gelände zu nutzen, mit dem Führer gemeinsam zu agieren und zeigen erste Vorstehaktionen. Ältere Hunde (wie Yoga und Losey) können gemäß ihrem Ausbildungsstand in zahlreichen Gelegenheiten Erfahrungen sammeln oder durchlaufen die weitere Dressur am Haar- und Federwild. Kurzum - ich bin mit den gezeigten Leistungen meiner Hunde sehr zufrieden und konnte die Woche in vollen Zügen genießen.
Ein besonderes Dankeschön an unsere Organisatorin und Star-Fotografin Lidija Vida!
Mehr Fotos unter http://www.springfields-gordon-setter.de
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Klein-Nora hat sich mit ihren mittlerweile 5 Monaten prächtig entwickelt. Ein hübsches Köpfchen, tief angesetzte Behänge, schöne Winkelungen. An ihrem dürftigem Haarkleid und der geringen Größe arbeitet sie hoffentlich noch etwas. Aber was viel wichtiger ist: im Feld zeigen sich schon vielversprechende setter-typische Anlagen: Weite, Selbstständigkeit, erstes Vorstehen und ein leichtfüßiger, eleganter Sprung (wenn teilweise natürlich noch etwas holprig und unkoordiniert). Ich freue mich sehr, Nora nächste Woche mit nach Kroatien zu nehmen und ihr dort täglich den Kontakt mit Federwild zu ermöglichen.
Ein Höhepunkt im französischen Prüfungskalender stellt alljährlich die CACIT-Prüfung in Audinghen (Calais/Nord-Frankreich) dar. Bereits zum zweiten Mal in Folge bin ich einer Einladung zum Richten in diesen traumhaften Revieren gefolgt. Wunderbare Flächen, ein sehr guter Wildbesatz, perfekte Prüfungsorganisation, tolle Hunde, beste Verpflegung, freundschaftliche Atmosphäre - und das alles vor einem sagenhaften Postkarten-Meerespanorama! Ein Großteil der Prüfungsgelände liegt auf einer Art Meeresplateau; bei klarem Wetter kann man bis zum Ursprungsland unserer Setter und Pointer sehen und die weißen Felsen von Dover bestaunen. An beiden Prüfungstagen starteten mehrere Gruppen Britischer wie Kontinentaler Vorstehhunde, sowohl im Couple als auch im Solo; Teilnehmer waren professionelle Dresseure wie auch Amateure.
Am Rande der Prüfung konnte ich einen Eindruck in das Niederwild-Management der französischen Jäger der Großregion Calais gewinnen, in all die Maßnahmen, die dort gemeinschaftlich unternommen werden, um das Niederwild in der modernen Landwirtschaft zu erhalten. Hauptfokus liegt auf dem Schutz des Rebhuhns und des Feldhasen, wovon aber natürlich auch alle anderen Wildarten, Insekten, Bodenbrüter und Kleintiere profitieren. An solchen professionell-strukturierten großflächigen Maßnahmen sollte sich die deutsche Jägerschaft ein Beispiel nehmen - der Erfolg gibt den Franzosen Recht und unsere Hunde profitieren von den wildreichen Revieren.
(Photos: Anne-Sophie Flamant, Dominique Bovet)
Unser Unternehmen, der Michel-Verlag, hat einen neuen Firmenauftritt bekommen. Zur Erstellung der Homepage wurden professionelle Fotos geschossen. Neben den Mitarbeitern, Gebäuden, Maschinen und natürlich unendlich vielen Grußkarten kamen dem Fotografen Manfred Fell auch die "Verlagshunde" vor die Kamera - dabei sind wunderschöne Porträtaufnahmen entstanden. Auch auf der Homepage hat sich ein "Trend-Setter" versteckt. Viel Spaß beim Suchen, Stöbern und Erkunden: www.michelverlag.de
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"Unverhofft kommt oft" heißt es ja so schön. Bei uns heißt das konkret: wir haben neuerdings einen Futter-Sponsor. Inspiriert von Yogas erfolgreicher WM 2016 in Dänemark hat sich der dänische Futter-Hersteller KINGSMOOR als Sponsor angeboten. Dieses Futter haben Yoga und Losey in den letzten Wochen ausgiebig getestet und für lecker befunden. Sie vertragen es sehr gut, haben ein schönes, glänzendes Fell und fühlen sich rundherum wohl. Vielen Dank – „mange takk“ Kingsmoor! www.kingsmoorpetfood.dk
Während unseres Sommerurlaubs (Ja, wir verbringen tatsächlich einmal im Jahr einen Urlaub komplett ohne Hunde und Jagd) war Frau Yoga bei meiner Freundin Lidija zu Gast und brachte dort etwas "Farbe" und Leben unter die Gordon Setter. Neben genügend Auslauf, hinreichend Zuwendung und diversen Feld- und Wassertrainings bekam Yoga viele wunderbare Fotos von ihrem Aufenthalt im schönen Mittelhessen mit nach Hause. Merci beaucoup, Madame Vida!
Zum Artikel auf der Springfields-Homepage
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Ina Müller und Karin Schmitt-Müller, die Züchterinnen des Zwingers "von der Osterpforte", kamen mit ihrer Setter-Hündin "NORMA JEAN von der Osterpforte" zum Decken. Nachdem zuerst sämtliche Annäherungsversuche von der Lady niedergeschlagen wurden, konnte er sie mit seinem französischen Charme letztlich doch noch überzeugen und mehrmals belegen.
Normas Vorfahren gehen zurück auf italienische und französische Leistungslinien (Radentis, del Dianella, Mas d'Eyraud, Val du Ruth, de Coriam, Roval) in Kombination mit dänischem Arbeitsblut. In "Gex du Val du Ruth" findet sich in beiden Stammbäumen in vierter Generation eine Übereinstimmung, ebenso mit "Radentis Nomar" in dritter/fünfter Generation; ansonsten eine totale Outcross-Verpaarung. Eine interessante und vielversprechende Verbindung. Wir drücken die Daumen!